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Vom Umgang mit Energie und unseren Bedürfnissen

Last updated on 17. August 2022

Sobald es sich um Energie dreht: Es wird komplexer, als wir auf den ersten Blick vermuten, und notwendiger, uns Prozesse näher anzusehen, als die meisten wollen oder auch können. Auch die uns am Tag zur Verfügung stehende Energie als Menschen ist ein knappes Gut. Aber wofür verwende ich eigentlich meine Energie, die mir zur Verfügung steht? Wieviel Energie bleibt mir für das Bloggen? Und wie kann ich das vereinfacht darstellen – visualisieren?

Meine Energie in a Nutshell

Eure, unsere, ihre, seine, deine und meine Energie sind begrenzt. Sobald wir einen Wunsch verwirklichen wollen, benötigen wir Energie und genau genommen: bereits vor dem Wunsch. Es beginnt beim Denken an ein Bedürfnis, geht über das Beschaffen von Ressourcen und endet nicht bei der dafür benötigten Mobilität. Denn auch mit unseren besorgten Produkten (und auch Dienstleistungen) verwenden wir Energie – wir wandeln die verschiedenen Formen von Energie um. Wir nehmen zum Beispiel Nahrung als Energie auf und wandeln diese mithilfe unseres Körpers um, wenn wir den Einkauf erledigen, Sport treiben oder sogar beim Lesen eines Buchs.

Auch beim Erstellen eines Blogposts, benötige ich Energie. Da meine Nahrungsmittelaufnahme und die Möglichkeiten meines Körpers Energie umzusetzen begrenzt sind, ist auch die „Kraft“ für das Bloggen limitiert. Selbstverständlich könnte man die zu mir genommene Menge der Kilokalorie gegen die Summe der Kilowattstunden, welche ich für die verschiedenen Aufgaben, Herausforderungen oder Bedürfnisse benötige, aufwiegen. Allerdings wird das ganz schnell kompliziert. Daher habe ich meine aufgewendete Energie einfach in Prozent geschätzt und in einem simplen Sankey-Diagramm visualisiert.

Darstellung meiner Energie in einem Sankey-Diagramm und der Anteil am Bloggen
Meine Energie wird in meinem Alltag für verschiedene Bedürfnisse verwendet. Das Bloggen verwendet 0,15 % meiner mir zur Verfügung stehenden Energie.
(Quelle: eigene Darstellung)

Energie ist die Summe von mehr und weniger

Für manche Dinge im Leben benötigen wir viel und für andere Dinge wenig Energie. Alle gehen mit der zur Verfügung stehenden Energie anders um. Eine Visualisierung zeigt auf einem Blick, welche Potentiale zur Veränderung möglich sind. Wir können rasch entscheiden, ob wir unsere Energie vielleicht auch anders einsetzen wollen oder wir das richtige Maß an Einsatz für unsere Ziele genommen haben.

Betrachte ich meine visualisierte Schätzung der aufgewendeten Energie für meine Bedürfnisse, kommen mir folgenden Fragen in den Sinn:

  • Was kann ich aus diesem Bild lernen?
  • Arbeite ich zu viel und vielleicht auch zu gerne?
  • Kommt meiner Familie genügend Aufmerksamkeit zu?
  • Woher beziehe ich meine Energie und wie lade ich meine Akkus auf?
    (… und wie sieht das Sankey-Diagramm dazu dann aus?)
  • Habe ich genügend Freizeit, um zu regenerieren?
  • Ist das Lesen noch Freizeit oder schon Arbeit oder gar beides?
  • Wieviel Prozent Studium stecken bereits in Lesen, Termin-Management, Freizeit und Arbeit?
  • Warum sollte ich weiterhin bloggen?

Selbstverständlich werde ich auch in (die) Zukunft bloggen, denn es macht mir nicht nur Spaß, sondern ermöglicht mir auch, Gedanken und Herausforderungen auf einer Ebene zu begegnen, die mich fordert und mir zugleich neue Blickwinkel zeigt. Somit nimmt die Ordnung meines persönlichen Systems wieder einmal ab und die Entropie zu, aber das ist der Lauf der Natur und es entsteht ein neues Bild und neues Wissen.

Auch du willst mehr wissen? Du willst zum Beispiel einen schnellen Überblick zu Mobilität und Energie in Österreich bekommen? Eine gute Möglichkeit bieten dir die Infografiken des VCÖ oder der Austrian Energy Agency.

Und wie das Bloggen funktioniert und das Gelernte auch gleich ausprobiert werden kann, erfährst du im Masterstudium Content Strategy auch in der integrierten Lehrveranstaltung „Open Space & Portfolio 1-4“.

Veröffentlicht in Content Strategie Masterstudium

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