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Ein digitales Portfolio für energiebewusste Storyteller

Last updated on 17. August 2022

Das Bloggen ist eine spannende Herausforderung und fordert mich auf, verschiedene Themen zu betrachten, anzupacken und vertiefen. Dabei fließt nicht nur viel Energie in die Blogposts selbst, sondern auch „im Hintergrund“ wird viel Power benötigt. Zahlt es sich also aus, mein Portfolio weiterzuführen?

Ist mein Blog eine Chemikerin oder gar ein Klimaforscher?

Das Internet verursacht 2,8% des weltweiten Ausstoßes an Kohlenstoffdioxid. Wäre das Internet ein Land, dann würde es den sechsten Platz hinter China, USA, Indien, Russland und Japan belegen (Stand:2020) – Tendenz steigend! Dass die Menge an Kohlenstoffdioxid in unserer Atmosphäre anthropologisch zunimmt, und die Umweltbedingungen für alle verschlechtert, ist hinreichend bekannt.

  • Eine Suchanfrage mit Google ist mit 0,2 Gramm CO_2 nicht gering zu bewerten, wenn man die Anzahl der „searchings per day“ berücksichtigt: 3.500.000.000 (Stand:2019)!
  • Eine Email mit Foto-Anhang (30g CO_2)benötigt ein Fünftel einer ein Kilometer langen Autofahrt.
  • Eine bilaterale, einstündige Videokonferenz bedeutet in Sachen Kohlenstoffdioxidemissionen, dass wir uns gleich ins Auto setzen, zehn Kilometer aufeinander zufahren und uns Face-to-Face treffen könnten.
  • Vom Streaming wollen wir erst gar nicht anfangen zu reden…

Was bedeutet das also für mein Blog und Portfolio? Ist es vertretbar, weiterhin zu bloggen, auch wenn es mir Freude bereitet und ich vieles lerne?

Vom Online-Wissen und wer es leichter hat

„Wer mehr weiß, hat es leichter im Leben.“

(meine Oma?)

Diesen Spruch hat meine Oma oft geäußert. Heute müsste und würde ich ihr aus verschiedenen Gründen widersprechen. Dennoch ist auch viel Interessantes daran, denn das World Wide Web bietet uns eine Summe an Information, die wir zu Wissen verarbeiten können, die uns als Gesellschaft noch nie geboten wurde. Aber nicht allen im gleichen Ausmaß, da beispielsweise der Zugang fehlt – oder überhaupt die Energie dafür. Trotzdem erleichtert uns die rasche Suche nach Information im Internet das Arbeiten, unsere Freizeit und vielleicht auch das Leben – natürlich lässt sich darüber streiten. Jedoch für das Online-Leben ist Wissen oder der Zugang zu Daten und Information das Gold der Zukunft. Insofern hatte meine Oma sicherlich Recht: Wer mehr davon hat, hat es auch etwas leichter.

Auch beim Bloggen bediene ich mich dem WWW. Ich suche nach Daten und Information zu bestimmten Themen. Darüber hinaus benötige ich Erklärungen zu Vorgängen oder einfach nur Know-how. Bevor meine Blogposts veröffentlicht sind, stecken bereits sehr viel Zeit, Energie und schlussendlich Ressourcen in den Artikeln. Dabei lerne ich aber auch über ein Thema sowie mit und von anderen, wie zum Beispiel von meinen KommilitonInnen.

Meine Learnings:

  • Struktur und Organisation
  • HTML/CSS
  • CMS (WordPress)
  • Content Types
  • Links
  • SEO
  • Storytelling
  • Reflexion
  • Diskussion und Dokumentation
  • Zusammenführen von realer und digitaler Welt
  • Strategisches Denken
  • Vernetzen
  • Redaktionelle Prozesse
  • Online-Projektarbeiten
  • zukünftige Entwicklungen
  • Webhosting
  • Crawling
  • Google Analytics
  • Recht (Datenschutz)
  • Schreiben

Lernen konnte ich beim Bloggen sehr viel! Nicht nur die Themen selbst zu bearbeiten, ist eine Herausforderung, sondern auch die Administration und Organisation eines Blogs bringen viele Aufgaben mit sich. Summa summarum ist das Bloggen für mich persönlich eine Bereicherung. Aber schlussendlich entscheidet vor allem die Seite hinter den anderen Screens, ob der produzierte Content „helpful, useful, right, unique, relevant, trustful, informative & multimedia“ ist und daher auch bereichert.

Es steckt jedenfalls eine Menge Energie darin…

Nachhaltiges Bloggen für eine saubere Umwelt

Wieviel Energie steckt eigentlich in meinem Blog und wieviel Kohlenstoffdioxid verursacht das digitale Schreiben?

Beschreibung des Kohlenstoffdioxidausstoßes von romanmuehl.at
(Quelle: https://www.websitecarbon.com/ )

Der Besuch meines Blogs verursacht lediglich ein Fünftel von einer Kilowattstunde im Strommix-Österreich (Stand:2021). Wenn fünf BesucherInnen meine Blogposts lesen, dann könnten wir uns treffen und gemeinsam ein Abendessen für uns kochen. Das entspricht der gleichen, geleisteten Arbeit.

Beim Bloggen kann ich viel lernen, es bereitet mir Freude und auch mein Carbon Footprint ist relativ gering. Daher werde ich mein Portfolio weiterführen! In Zukunft werde ich vermehrt auf die Themen rund um die Energiewende eingehen, um Information für das Verringern der Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu verbreiten.

Tipps zur ressourcenschonenden Internetnutzung:

Veröffentlicht in Gesellschaft

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